Ziele/Gründe wieso dieses Projekt:
- lernen wie ich nachhaltige hilfreiche Struktur bauen kann
- Geld & Wissen für mein Leben und andere Projekte
Wohl jeder spätere Ingenieur kann auf eine frühe Karriere als Lego-Baumeister zurückblicken. Kühne Bauten erhoben sich da in die Welt. Und mit genau diesem Lego-Prinzip wollen Gerhard Dust und Gunther Plötner nun unschlagbar billig Häuser aus Wüstensand in Katastrophengebieten und Armenvierteln bauen. Wüstensand gilt eigentlich als untaugliches Baumaterial, zu rein und rundgeschliffen sind die Körner.
Doch die beiden Thüringer haben eine Lösung gefunden, um den im Übermaß vorhandenen Wüstensand Namibias und anderswo doch als Baustoff nutzen zu können. „Wir sind der Meinung, dass man nach Katastrophen oder in Slums alles viel besser machen kann als bisher“, sagt Dust. Und dafür haben die beiden Entwickler nun das Unternehmen Polycare Research Technology mit Sitz in Gehlberg gegründet, ein kleines Dorf im Ilm-Kreis im Thüringer Wald.
Polymerbeton ist ein bewährter Baustoff, den die beiden Tüftler benutzen. Gemeinsam mit der Professur Bauchemie und Polymere der Weimarer Bauhaus-Universität ist ihnen aber gelungen, aus Wüstensand brauchbare Bauelemente aus Polymerbeton herzustellen, obwohl Wüstensand eigentlich ungeeignet ist.
Doch der Maschinenbauingenieur Gunther Plötner kniete sich rein in die Chemie der verschiedenen Kunstharze. Er schaffte es, aus dem untauglichen Baumaterial aus der Wüste einen tragfähigen Stein zu gießen. In der Halle in Gehlberg steht heute eine einzige große Maschine. Schläuche an deren Rückseite saugen Wüstensand und Kunstharz ein, an der Vorderseite quillt die daraus entstehende Masse heraus.
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